Skip to main content

LAG DGSP Thüringen

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie Thüringen hatte sich als jüngster Landesverband in der DGSP 2009 in Erfurt gegründet. Der Landesverband versteht sich als Interessenvertretung und Diskussionsforum für alle sozialpsychiatrisch interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den unterschiedlichen Institutionen der psychiatrischen Versorgung in Thüringen sowie alle anderen an diesem Thema interessierten Personen und Institutionen. Wir sind derzeit als Landesarbeitsgemeinschaft noch recht klein, aber im Land schon sehr aktive Gemeinschaft. Einige Themen in Stichpunkten:)

2009
Gründung als jüngster Landesverband der DGSP in Erfurt
2010
haben wir uns auf der Tagung „Geschlossene Unterbringung in Heimen nach §1906 BGB“ intensiv mit dem Thema Zwang in der psychiatrischen Versorgung beschäftigt. In zwei Folgeveranstaltungen (Expertengespräche) dann die Situation in Thüringen näher beleuchtet.
2011
haben wir uns mit der Veranstaltung „Psychiatrische Versorgung im ländlichen Raum – Wandel als Chance“ in Altenburg mit den Versorgungs­anforderungen ländlich geprägter Regionen auseinandergesetzt.
2013
sind wir mit dem Thema „Psychiatrie ohne Einrichtungen – Sozialromantik oder sinnvolle Versorgungs­perspektive“ Gastgeber der DGSP-Jahrestagung in Erfurt gewesen.
2015
organisierten wir einen Mitgliedertag zum Thema „Die (Arbeits-)Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen und Diensten der psychiatrischen Versorgung“.
2021

firmierten wir vom Landesverband zur Landesarbeits­gemeinschaft DGSP Thüringen um.

Die DGSP stellt sich vor

Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen werden bis heute gesellschaftlich ausgegrenzt, finanziell schlechter gestellt und in ihrer Selbstbestimmung beschränkt. Die Benachteiligung gegenüber Gesunden wie auch körperlich erkrankten Menschen erstreckt sich auch auf die Familien, die häufig eine tragende Rolle in der Versorgung und Betreuung haben.

Wer im psychiatrischen Umfeld arbeitet, leidet nicht selten unter unzureichenden, kränkenden (krank machenden) Bedingungen; soziale Ausgrenzung der PatientInnen spiegelt sich in mangelnder Anerkennung psychiatrischer Tätigkeit. Soziale Psychiatrie sieht den Menschen in seinem gesellschaftlichem und lebensgeschichtlichen Bezug – mit Stärken und Schwächen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien, mit den Grundbedürfnissen nach Wohnen und Arbeit, mit Angehörigen, FreundInnen und KollegInnen, als liebendes und lernendes Individuum.
Soziale Psychiatrie verstehen wir als Psychiatrie im Kontext von Gemeinwesen, sozialen Sicherungssystemen und Politik. Behandlung und Hilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen sind in diesem Feld zu organisieren – personen- und bedürfniszentriert, multiprofessionell, gemeindeintegriert und demokratisch.

Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP) ist ein unabhängiger Fachverband für psychiatrisch Tätige aller Berufsgruppen.

Die DGSP vereinigt Menschen, die über die Grenzen ihres jeweiligen Arbeitsplatzes hinaus für die weitere Humanisierung der psychiatrischen Versorgung eintreten wollen. Sie tragen dazu bei durch fachlichen Austausch untereinander, durch Öffentlichkeitsarbeit und durch Engagement in politischen Gremien. Nicht zuletzt finden sie in der DGSP Wissen, Erfahrung und Ermutigung für die eigene Arbeit.

Alle, die das sozialpsychiatrische Grundverständnis und die Ziele der DGSP teilen, können Mitglied werden.

Machen Sie mit!

Profis, Psychiatriebetroffene sowie Angehörige, die das sozialpsychiatrische Grundverständnis und die Ziele der DGSP teilen, können bei uns Mitglied werden!

Links

Wir haben Sitz und Stimme im Landespsychiatrie-Beirat Thüringen. In diesem Zusammenhang waren wir aktiv bei der Erstellung des 3. Thüringer Psychiatrieberichts beteiligt und engagieren uns aktiv bei der Umsetzung des Zieles, die Arbeitsmöglich-keiten für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern.

Wir sind mit einer Vertretung im erweiterten Bundesvorstand (EV) aktiv.

Wir befürworten die Einführung eines einheitlichen personenbezogenen, ICF-gestützten Hilfeplanungsinstrumentes in Thüringen.

Wir unterstützen unterschiedliche Formen der Betroffenenbeteiligung (z.B. EX-IN-Ausbildung) und des trialogischen Austausches.